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Frontzeck schmeißt bei Hannover 96 hin

By admin on 25. Dezember 2016.
In Hannover 96

14 Punkte aus 17 Spielen, akute Abstiegsgefahr – und im Fall von Hannover 96 zudem die schwächste Hinrunde seit dem Aufstieg 2002. Eigentlich reichen diese Werte aus, um eine Trainerentlassung zu rechtfertigen. Insbesondere an der Leine, wo man die Demission von Übungsleitern im Laufe der letzten Jahre in Gestalt von Klubchef Martin Kind perfektioniert hat. Im Falle von Michael Frontzeck wollte man eigentlich anders vorgehen: Kind und der neue Manager Martin Bader sprachen Frontzeck bis zuletzt regelmäßig das Vertrauen aus. Gemeinsam wollte man einen Weg finden, wie es weitergehen könne. Doch alles kam anders: Frontzeck ist selbst zurückgetreten und hat damit seine Vorgesetzten überrascht, wie diese einmütig beteuern.

Warum hat Frontzeck aufgegeben?
Der zurückgetretene Trainer selbst beteuert, seine Entscheidung habe nichts mit einem Bericht der „Hannoverschen Neuen Presse“ zu tun gehabt, die über seine bevorstehende Entlassung berichtet hatte. Stattdessen habe er erkannt, „dass es schwer werden würde“, so Frontzeck im Gespräch mit dem „kicker“. Das erste Testspiel gegen Hannover 96 wäre schon „mein erstes Schicksalsspiel“ gewesen. Er wollte dem Klub das ersparen und ermöglichen, „unbelastet vom Rummel um meine Person“ in die Vorbereitung auf die Rückrunde zu gehen, erklärt der früherer Gladbacher seine Entscheidung.

Präsident Kind ist zudem überzeugt, dass es Frontzeck an Kredit im Umfeld gehabt habe. Bei den Fans und den Medien habe es der Trainer zu schwer gehabt, auch dies habe dazu geführt, dass der bisherige Übungsleiter aufgegeben habe. Ganz falsch ist dies wohl nicht. Frontzeck selbst räumt ein, dass auch „etwas Bauchgefühl, wie immer bei mir“ ausschlaggebend für seinen Rücktritt war.

Wer folgt Frontzeck nach?
Bader, der eigentlich die Winterpause nutzen sollte und wollte, um den Kader auf Bundesliga-Niveau zu bringen, muss nun einen neuen Trainer finden. Die gehandelten Kandidaten Markus Gisdol und Jens Keller werden es laut „Sport1“ nicht. Kind erklärt öffentlich zu dieser Frage bislang nur, dass es sich um einen Mann mit Bundesliga-Erfahrung handeln müsse. Hoch im Kurs stehen Jos Luhukay, Thomas Schaaf und Mirko Slomka, der bereits zwei Mal bei 96 war.

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