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Hannover 96: Das Schlimmste kommt erst noch

By admin on 28. November 2019.
In Hannover 96

Gegen den SV Darmstadt war wieder einmal alles zu sehen, was mit Hannover 96 in dieser Saison nicht stimmt. Erst spielten sie bei der 1:2-Niederlage richtig schlecht. Dann machten sie es zwar besser, aber es half nicht. Der Ausgleich der Niedersachsen wurde aberkannt, weil der Ball vom Rücken des Schiedsrichters in den Kasten sprang. Seit dieser Saison sind die Unparteiischen nicht mehr Luft. Das größte Problem für die Norddeutschen, die sich im Abstiegskampf in der zweiten Liga befinden: Das Schlimmste kommt erst noch – auch, wenn Jan Schlaudraff zu beruhigen versucht.

Schlaudraff bittet um Geduld

Der neue Manager von Hannover 96 rechtfertigt sich im „kicker“. Es sei „nun einmal nicht ganz einfach, Spieler zu verpflichten“, wenn man erst agieren könne, wenn Akteure verkauft seien. Es warte zudem „auch nicht die ganze Welt auf ein Angebot von 96.“ Als der Verein in die Vorbereitung gestartet sei, habe man 12 Spieler gehabt. Insgesamt habe der Verein 19 Spieler verloren, neun neue Profis dazu geholt und nicht einmal 2,2 Millionen Euro ausgegeben. Es gebe deshalb „natürlich Dinge, die nicht von Anfang an klappen.“ Diese Aussagen sind allein deshalb schon bemerkenswert, da der Verein mit Mirko Slomka bereits einen Trainer entlassen hat, weil dieser zu lange erfolglos war.

Verträge von 12 Spielern laufen auf

In der nächsten Saison wird es allerdings wohl noch kritischer, selbst, wenn die Niedersachsen die Klasse halten. Die Verträge von gleich 12 Spielern laufen aus. Darunter sind auch Stammkräfte wie Julian Korb oder Marc Stendera. Diese Akteure haben bei Hannover unterschrieben, als der Verein noch in der Bundesliga spielte oder sich zumindest das Ziel gesetzt hatte, wieder in die höchste deutsche Spielklasse aufzusteigen. Sie waren nicht an die Leine gekommen, um in der zweiten Liga gegen den Abstieg zu kämpfen. Dies ist nicht nur Schlaudraffs Schuld, sondern auch die seines Vorgängers Horst Heldt. Nur spielt dies keine Rolle. Der Befund bleibt, dass die Zukunft für Hannover nicht eben rosig aussieht, wenn die Dinge sportlich nicht sehr schnell spürbar besser werden.

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