Zwölf Spieltage in der zweiten Bundesliga sind gespielt, mehr als ein Drittel der Saison 2016/17 ist absolviert – für Hannover 96 ist nach dem Alptraum Abstieg der letzten Spielzeit der Moment gekommen, eine erste Bilanz zu ziehen. Diese Aufgabe übernimmt Trainer Daniel Stendel, der mit seinem Team derzeit mit 21 Punkten auf Platz 4 steht – Rang drei ist nur einen Zähler entfernt und der Rückstand auf den Tabellenführer Braunschweig beträgt gerade einmal fünf Punkte. Die Niedersachsen sind eigentlich voll im Fahrplan. Das Zwischenfazit von Stendel fällt trotzdem gemischt aus.
Stendel wünscht sich mehr Punkte
Vor allem die bisherige Punkteausbeute gefällt dem Trainer der 96er nicht, wie dieser im Gespräch mit der „Neuen Presse“ zu berichten weiß. Natürlich hätte er gerne mehr Zähler, so der Coach der Hannoveraner. Bislang habe man einige Punkte unnötigerweise liegen lassen. Bis Weihnachten wolle man dies korrigieren und so viele Zähler wie möglich holen. Das klare Ziel bleibe der direkte Wiederaufstieg.
Stendel schätzt die Stimmung im Team
Positiv findet Stendel die Stimmung im Team. Die neue Mannschaft habe sich schnell zusammengefunden. Man habe ein gutes Gefühl innerhalb der Truppe, außerdem sei es ebenfalls gelungen, das Umfeld mitzunehmen. Keiner, der einmal in der ersten Liga gespielt habe, wolle nur in der zweithöchsten Spielklasse am Ball sein.
Dieser Wille gepaart mit der großen Personaldecke der 96er und dem Umstand, dass es im Kader der Hannoveraner derzeit fast keine Verletzten gibt, sei „ein großes Plus“, findet der Trainer. Es gebe eine große Konkurrenz, die dazu führe, dass jeder Spieler am Limit sein müsse. Wenn die Akteure auf dem Platz nicht gewinnen, so wüssten jene, dass es Reservisten gebe, die ihren Platz einnehmen könnten. Deshalb sei er auch überzeugt, dass das große Ziel erreicht werden könne.