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Pocognoli wird gesperrt

By admin on 22. Februar 2013.
In Hannover 96

Dieses Debüt ging mal gehörig in die Hose. Sebastien Pocognoli spielte am Wochenende das erste Mal im Dress der Hannoveraner und kassierte gleich seinen ersten Bundesliga-Platzverweis. Schiri Günter Perl hatte nach nur 34 Minuten kein Erbarmen. Jetzt muss der Linksverteidiger laut des DFB-Urteils noch einige Zeit warten, bis er zu seinem zweiten Einsatz kommt.

Nicht einmal eine Woche war Pocognoli im Rampenlicht, da muss er sich schon wieder zurückziehen. Dabei hatte sein Debüt im Derby gegen den VfL Wolfsburg noch relativ vielversprechend begonnen. Der 25-Jährige wusste durch gutes Stellungsspiel, Zweikampf- und Kopfballstärke zu überzeugen und auch in der Offensive war er hin und wieder aktiv.

Doch dann kam der Moment, der sein Schicksal besiegelte. Gegen Fagner ging er ungeschickt und übermotiviert in den Zweikampf. Mit einem Tritt aller Kung-Fu-Art trat er seinen Gegenspieler um. Mit seiner Sohle und den Stollen erwischte er Fagner in dessen Magengrube. Schiri Perl zögerte keine Sekunde und zog die rote Karte.

Was bei solchen Situationen eher selten ist, ist das auch 96-Coach Slomka nach dem Spiel von einer eindeutigen Entscheidung sprach. Auch Manager Jörg Schmadtke sprach von einer „doofen Situation, mit Rot als logischer Konsequenz“. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sah sich die Szene noch mehrfach an und teilte die Entscheidung es Schiedsrichters. Letztendlich verurteilten sie den Verteidiger zu 3 Spielen Sperre. Demnach kann Slomka gegen Bremen, Hoffenheim und Nürnberg nicht auf seinen Neuling zurückgreifen.

Größere Probleme wird das für Hannover nicht bedeuten. Nicht nur, dass Pocognoli sich wohl erst einmal an die Bundesliga gewöhnen muss, Slomka hat auf der Position des Linksverteidigers auch mehr als genug Alternativen. Gegen die Wölfe wurde zunächst Christian Pander eingesetzt, doch auch Konstantin Rausch hätte diese Position spielen können.

Der Vertrag des Reservisten läuft am Saisonende aus und nach der Kritik an seiner Leistung stehen die Zeichen derweil auch nicht auf Vertragsverlängerung. Laut aktueller Informationen sind bereits die Gladbacher und auch die Schalker an einer Verpflichtung interessiert. Christian Schulz könnte ebenfalls auf Links spielen, allerdings erholt dieser sich gerade von den Folgen einer Blinddarm-OP.

Bleibt abzuwarten, für wen sich Slomka letztendlih entscheidet. Wenn 96 allerdings noch in die Europa League möchte, dann müssen gegen Bremen, Nürnberg und Hoffenheim einige Punkte gesammelt werden.

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