Die Situation für Hannover 96 ist ausgesprochen ernst. Gerade einmal neun Zähler konnten die Niedersachsen aus 13 Spielen holen. Dies bedeutet den vorletzten Platz – Hannover ist dabei punktgleich mit dem 18. Fortuna Düsseldorf. Die weiteren Zahlen sind ebenfalls niederschmetternd für die Niedersachsen. 28 Gegentore sind der drittschlechteste Wert der Liga. 15 selbst erzielte Treffer sind ebenfalls schwach (Platz 11 in dieser Statistik). Längst ist auch Trainer André Breitenreiter angezählt. Dieser gibt den Neuzugängen der Niedersachsen die Schuld.
Breitenreiter kritisiert vor allem Haraguchi
Insbesondere Genki Haraguchi hat den Zorn des Trainers der 96er auf sich gezogen. Er habe ein langes Gespräch mit Dolmetscher mit dem Japaner geführt, um ihm seine Situation darzustellen, zitiert der „kicker“ Breitenreiter. Der Spieler sei selbst unzufrieden, mit dem, was er bisher gebracht habe. Dies „ist Fakt“, so Breitenreiter weiter.
Neben Haraguchi haben auch Takumo Asano und Kevin Wimmer laut Quelle den Unmut des Trainers auf sich gezogen. Asano laborierte zwar jüngst an einer Verletzung, wusste aber auch vorher noch nicht zu überzeugen. Wimmer, der nur zur Leihe in Hannover ist, konnte bislang zu keiner Zeit die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen. Zuletzt erhielt deshalb der Kroate Josip Elez den Vorzug.
Schlüsselspiele für Hannover bis zur Winterpause
Gut für Hannover ist, dass drei der vier ausstehenden Partien bis zur Winterpause auf Punkte hoffen lassen. Neben dem FC Bayern München spielen die Niedersachsen noch gegen Mainz 05, den SC Freiburg und Fortuna Düsseldorf. In diesen Partien bietet sich also die Gelegenheit, einen Teil des Schadens zu reparieren, der bislang passiert ist – auch für die Neuzugänge. Gelingt dies allerdings nicht, steht vermutlich zur Winterpause ein Trainerwechsel in Hannover an.