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Hannover 96: Kind gibt im Streit mit der DFL nach

By admin on 7. Februar 2019.
In Hannover 96

Hannover 96 und sein Präsident Martin Kind haben im Streit mit der DFL eingelenkt. Die Niedersachsen überarbeiteten ihren Gesellschaftsvertrag, so wie es die Liga gefordert hatte. Ohne ein Einlenken des Tabellenschlusslichts hätte Hannover mit einem Punkte- oder sogar Lizenzentzug rechnen müssen. Kind zeigte sich zufrieden. Man habe stets betont, dass man gesprächsbereit sei, so der Präsident. Diese Unterredungen mit der DFL hätten in den vergangenen Wochen stattgefunden und zu der aktuellen Fassung des Vertrags geführt, „mit der wir zufrieden sind.“

Hannover wollte 50+1 durch die Hintertür aushebeln

Der Streit zwischen 96 und Kind auf der einen Seite und der DFL auf der anderen ist inzwischen legendär. Der Präsident der Niedersachsen möchte nicht akzeptieren, dass ihm seitens der Liga keine Ausnahme von der 50+1-Regel gewährt wird. Im vergangenen November wollte er diese durch die Hintertür aushebeln. Der neue Gesellschaftsvertrag sah vor, dass Ausgaben von mehr als 150.000 Euro nur von Vertretern der Investoren hätten getroffen werden dürfen – dies wären einerseits Kind selbst und anderseits Dirk Roßmann gewesen.

Alle wichtigen Entscheidungen in einem Bundesliga-Verein übersteigen leicht das gesetzte Volumen. Roßmann gilt zudem als loyaler Gefolgsmann Kinds. Der hätte also durch den neuen Vertrag die gesamte Macht im Klub in seiner Person gebündelt. Die DFL wies den Vertrag deshalb umgehend zurück.

DFL gibt grünes Licht

Der Passus über die Investoren fehlt in dieser drastischen Form im neuen Gesellschaftsvertrag. Stattdessen wird den Geldgebern eine angemessene Mitsprache zugesichert, jedoch keine alleinige Entscheidungsbefugnis. Die DFL hat deshalb grünes Licht gegeben: „Die Neuformulierungen“ seien „mit der 50+1-Regel vereinbar oder berühren diese nicht.“ Es scheint, als sei der Streit zwischen Hannover und der DFL endgültig beigelegt. Allerdings standen wir in den vergangenen 15 Jahren schon einige Male an diesem Punkt und irgendwann hat Kind doch wieder den Konflikt gesucht. Mit Spannung dürfen wir beobachten, ob er dieses Mal dauerhaft nachgibt.

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