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Hannover 96: Breitenreiter muss offenbar gehen

By admin on 23. Januar 2019.
In Hannover 96

Die Tage von André Breitenreiter als Coach von Hannover 96 sind offenbar gezählt. Wie der „kicker“ berichtet, verständigten sich Manager Horst Heldt, Präsident Martin Kind sowie Geschäftsführer Björn Bremer darauf, den Trainer der Niedersachsen freizustellen. Für das akut vom Abstieg bedrohte 96 wird es ein teures Vergnügen, verlängerte Breitenreiter doch erst im Dezember seinen Vertrag bis 2021. Die Abfindung dürfte entsprechend üppig ausfallen. Noch im Dezember hatte Kind zudem betont, dass man mit dem Trainer notfalls auch in die zweite Liga gehen werde. Aber die Halbwertszeiten solcher Aussagen im Profi-Fußball sind bekanntlich erbarmungswürdig gering. Dieses Mal brauchte es allem Anschein nur 90 Minuten gegen Werder Bremen.

Hannover 96 mit katastrophaler Leistung zum Rückrunden-Auftakt

Hannover verlor zum Rückrunden-Auftakt eigentlich nur mit 0:1 gegen Werder. Das Ergebnis täuscht jedoch darüber hinweg, was auf dem Platz zu sehen war. Hätten die Bremer ihre Chancen konsequent genutzt, wäre die Partie mit vier oder fünf Toren Unterschied ausgegangen. Für Hannover sprach lediglich, dass es fast auf die gesamte erste Mannschaft verzichten musste, die verletzungsbedingt fehlte. Aber der zweite Anzug machte nicht eben Werbung in eigener Sache. Gegen Werder verlor Hannover so nicht nur zum vierten Mal in Folge vor heimischem Publikum und blieb dabei wieder einmal ohne Tor – es war leistungstechnisch ein echter Tiefpunkt.

Slomka oder Gisdol als Nachfolger?

Die Alternative zur Entlassung Breitenreiters wären Neuverpflichtungen. Bislang lieh der Klub lediglich Kevin Akpoguma und Nicolai Müller aus. Jonathas wurde zudem vorzeitig von einer Leihe zurückgeholt. Für diese Transfers zahlte Kind bereits aus eigener Tasche. Für weitere Neuverpflichtungen ist kein Geld da.

Wer immer Trainer wird, muss also mit dem Kader arbeiten, mit dem Breitenreiter allem Anschein nach gescheitert ist. Heiße Kandidaten sind laut Quelle der Ex-96-Coach Mirko Slomka sowie der ehemalige Hamburg-Trainer Markus Gisdol. Beide würden demnach aber nicht sofort einsteigen. In Dortmund werde Amateurcoach Christoph Dabrowski gemeinsam mit U19-Trainer Stephan Schmidt die Mannschaft interimsmäßig betreuen, heißt es. Es klingt danach, als wollten die Bosse vermeiden, dass der neue Mann gleich mit einer saftigen Niederlage startet.

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