Neun Spieltage sind in der zweiten Bundesliga absolviert. Für Hannover 96-Präsident Martin Kind ist es deshalb an der Zeit, ein Fazit über den Saisonstart zu ziehen. Sportlich kann dieser kaum positiv bewertet werden: Die Niedersachsen stehen auf Platz 13. Der Abstieg ist näher als der Aufstieg. Kind ist trotzdem durchaus zufrieden: Es sei „schrittweise eine Entwicklung zu erkennen.“ Er hoffe, dass die Mannschaft in den nächsten Wochen an Stabilität gewinne. Sportlich sei selbstverständlich nicht alles wie gewünscht gelaufen, „wir sind aber realistisch an die Überlegungen herangegangen“, zitiert „Sportbuzzer“ den Präsidenten der 96er.
Hannover 96 ist runderneuert
Kind hat allerdings auch kaum eine andere Wahl als den Saisonstart positiv zu bewerten. Der Klub ist schließlich runderneuert, was vor allem an ihm lag. Mit Manager Marcus Mann und Trainer Jan Zimmermann hat er eine komplett neue sportliche Führung installiert. Auf die beiden lasse er nichts kommen, sagt Kind dann auch. Sie arbeiteten gut und vertrauensvoll zusammen. Der neue Sportdirektor habe „kluge Transfers“ getätigt. Es sei „kein Flop“ dabei. Zimmermann brauche Zeit zum Lernen und habe es manchmal „beim Gegner mit abgezockten Trainern zu tun.“ Dennoch arbeite er strukturiert und sei lernwillig. Seine Handschrift sei bereits „klar erkennbar.“
Kind gibt dem Team Zeit
Der Aufstieg sei in der laufenden Saison nicht das Ziel. „Wir werden Zeit brauchen“, erklärt der Hannover-Boss. In dieser Spielzeit gehe es darum, „die Basis zu legen.“ Vor der Saison habe der Verein schließlich elf neue Spieler verpflichtet. „So viele wollten wir eigentlich nicht holen“, erinnert Kind. Dies sei aber notwendig geworden. Das Team habe einen Neuaufbau benötigt. Die Mannschaft brauche deshalb Zeit, um sich zu finden.