Manch einen mag es wundern, dass Thomas Schaaf noch Trainer von Hannover 96 ist. Zehn Spiele hat er als Chefcoach der Niedersachsen absolviert, neun verlor er. Längst gibt es zahlreiche Stimmen, die Schaaf den Rücktritt nahelegen. Die Stimmung im Fanlager hat sich schon seit geraumer Zeit gegen den langjährigen Bremer gedreht. Es ist unbekannt, ob ein Ordner des Beekestadions in Ricklingen auch zu den Kritikern des 54-Jährigen gehört. Wie die „Bild“ berichtet, hat er aber dem Protest gegen Schaaf ein Gesicht gegeben.
Ordner lässt Schaaf nicht rein
Das ist dem Cheftrainer von Hannover 96 wohl in seiner gesamten Karriere noch nicht passiert: Schaaf wollte das Pokalhalbfinale der U19 der Niedersachsen gegen Borussia Dortmund sehen, das seine Jugend mit 2:0 gewinnen sollte. Der Ordner am Eingang erkannte Schaaf jedoch nicht und verweigerte ihm dem Zugang. Der Sicherheitsmann glaubte dem 54-Jährigen nicht, dass er der Cheftrainer von Hannover sei. Schaaf musste deshalb zum Handy greifen und telefonisch um Hilfe bitten. Einige Minuten später durfte er dann doch das Stadion betreten und mit seiner Jugend jubeln.
Co-Trainer hatten keine Probleme
Die ganze Geschichte bekommt eine doch ziemlich ironische Note dadurch, dass Schaafs drei Co-Trainer Wolfgang Rolff, Jörg Sievers und Christoph Dabrowski keinerlei Probleme hatten, an dem Ordner vorbei ins Stadion zu kommen. Und selbst hart gesottene Fußballfans dürften doch wenigstens ein Problem damit haben, Sievers zu erkennen. Schaaf verfügt eigentlich über ein markantes Gesicht und ist aufgrund seiner großen Erfolge mit Bremen eigentlich bekannt. Doch für ihn läuft es bei Hannover einfach nicht. Es ist übrigens nicht bekannt, was der Ordner sagte, nachdem er wusste, wer ihm da gegenüberstand.