Zumindest den Zahlen nach konnte der neue Trainer Thomas Schaaf Hannover 96 bislang nicht helfen. Vier Partien in der Rückrunde sind absolviert, sie wurden alle verloren. Selbst der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt schon sechs Punkte. Mancherorts wurde Schaaf deshalb sogar schon angezählt. Diesbezüglich muss sich der langjährige Bremer aber wohl überhaupt keine Sorgen machen. In Gestalt von Manager Martin Bader hat er einen mächtigen Fan an seiner Seite.
Bader würde mit Schaaf wohl auch in Liga zwei gehen
Der Manager schwärmt von seinem Coach. Schaaf sei mit „Leib und Seele Trainer von Hannover 96.“ Der frühere Bremer kümmere sich persönlich stark um den Nachwuchs, besuche Spiele und sei sehr interessiert. Mit einem solchen Coach könne man deshalb lange zusammenarbeiten. Und dies gilt offenbar auch, sollten die Niedersachsen absteigen. Bader möchte sein Zusammenarbeitsangebote für „egal welche Liga“ verstanden wissen. Er könne sich die aktuelle Konstellation einfach überall „sehr langfristig vorstellen.“
Ob dies auch noch gilt, wenn Hannover weiter verliert, bleibt abzuwarten. In jedem Fall müssten sich Schaaf und die 96er dann noch einmal zusammensetzen. Der Vertrag des 54-Jährigen gilt nur bis zum Saisonende. Und bei seinem Amtsantritt hat Schaaf deutliche Sympathie für diese Regelung gezeigt. Sollte er es nicht schaffen, die Klasse zu halten, hätten so beide Seiten die Möglichkeit, sich im Guten voneinander zu trennen und etwas Neues zu versuchen, erklärte er damals. Aber noch dürften wohl alle Beteiligten ohnehin offen, dass sich die Frage, ob man auch in Liga zwei gemeinsam weitermachen möchte, gar nicht erst stellt, weil man die Klasse noch gehalten hat. Dafür muss Hannover allerdings bald in die Spur finden.