Das Vertrauen von Hannover 96 in Interimscoach Michael Frontzeck, der es immerhin geschafft hat, dass die Niedersachsen zuletzt wenigstens ein paar Punkte sammeln konnten, scheint schon wieder erschöpft zu sein. An der Leine wird intensiv über einen neuen Trainer diskutiert und offenbar läuft es dabei auf den alten hinaus: Mirko Slomka steht kurz vor einer Rückkehr, wie unterschiedliche Medien übereinstimmend berichten.
Kind für Slomka offen
So zitiert beispielsweise die „Bild“ den allmächtigen 96-Präsidenten Martin Kind mit den Worten, dass er natürlich mit Slomka sprechen würde, wenn der 51-Jährige Interesse habe. Er, so Kind weiter, habe diesbezüglich „keine Vorbehalte, warum auch?“ Die Entlassung Slomkas im Jahr 2013 scheint vergessen zu sein. Nach vier Jahren an der Leine schien der damalige Trainer ausgebrannt zu sein, weshalb man den jungen und vermeintlich hungrigen Tayfun Korkut damit betraute, künftig die sportlichen Geschicke der Niedersachsen zu lenken.
Slomka hat starkes Interesse
Slomka, der schon zwei Mal für Hannover 96 (einmal als Co-Trainer von Ralf Rangnick) arbeitete, hat starkes Interesse an einer dritten Amtszeit. Der Coach stand bereits in aussichtsreichen Verhandlungen mit Austria Wien. Laut „Bild“ hat er diese abgebrochen und in Österreich final abgesagt, als er erfuhr, dass in Hannover ein neuer Trainer gesucht wird und er einer der Kandidaten ist. Die Veilchen werden sich wohl stattdessen mit Felix Magath trösten.
Aber ist der Slomka, der vielleicht wieder zu Hannover zurückkehrt, auch noch der Coach, den man dort kennt und schätzt. Slomka arbeitete in der Zwischenzeit nur für den Hamburger SV – ein Vorhaben, bei dem er sich mächtig die Finger verbrannt hat, allerdings wie so viele andere Trainer auch. Gefallen dürfte den 96ern aber vor allem die aufrichtige Zuneigung, die Slomka dem Verein entgegenbringt. So machte er deutlich, dass er auch in Liga zwei von Herzen gerne der neue Trainer von Hannover sein würde.